Neue Honorarregelungen machen freie Journalisten unfrei: DFJV mahnt Axel Springer AG ab

Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) hat am 12. Februar 2007 der Axel Springer AG per anwaltlichem Schreiben eine Abmahnung zukommen lassen. Grund dafür sind die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die künftig Honorarfragen zwischen dem Axel Springer-Konzern und freien Journalisten und Fotografen regeln sollen.

Die neuen Honorarregelungen, die freien Journalisten und Fotografen von Springer seit Januar zugehen, bedeuten erhebliche Verschlechterungen für die freien Mitarbeiter und verstoßen nach Ansicht des DFJV gegen das Urhebergesetz. So räumt sich der Verlag selbst unbeschränkte räumliche, zeitliche und inhaltliche Nutzungs- und Verwertungsrechte ein, ohne dies entsprechend zu honorieren. Diese Rechte sollen laut den neuen Bestimmungen sogar dann gelten, wenn die Texte und Bilder zu Werbe- oder Marketingzwecken genutzt werden. Für Fotografen entsteht vor allem bei Personenfotos ein unkalkulierbares Risiko, wenn Springer diese Fotos anschließend zu Werbezwecken einsetzt.
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Pressefreiheit in Deutschland

Berlin 27.11.06. Der Deutsche Fachjournalisten-Verband (DFJV) zeigt sich besorgt über die Haltung des Bundesjustizministeriums zur Pressefreiheit in Deutschland. Anlass dafür sind die Äußerungen des Justizstaatssekretärs Lutz Diwell, es sei „keinesfalls erforderlich, Journalisten von der Strafbarkeit der Beihilfe zur Verletzung eines Dienstgeheimnisses auszunehmen“. Hintergrund dieser aus Sicht des DFJV problematischen Aussage ist der Beginn der Verhandlungen zum Fall „Cicero“ vor dem ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts. Die Redaktion der Politzeitschrift und die Privaträume eines Autors wurden im September 2005 auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Potsdam durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt, nachdem die Zeitschrift in einem Bericht aus einem internen Papier des Bundeskriminalamtes zitiert hatte. Der Chefredakteur legte daraufhin zwei Verfassungsbeschwerden ein.
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DER Blog oder DAS Blog?

Vor kurzem bekam ich eine Reaktion auf einen Fachartikel über „Social Commerce“ der mich zu Nachdenken anregte. Man schrieb mir: „Allerdings nennen Sie das ‚Online-Tagebuch‘ fälschlicherweise DER Blog. Es ist aber tatsächlich DAS Blog. Ich muss zugeben, dass ich es auch erst bei einer Web 2.0 Komponente (Wikipedia) nachlesen musste.“

Hatte ich mir doch vor der Veröffentlichung viele Gedanken gemacht, ob der Artikel „DER“ für den Blog richtig ist. Gefühlsmäßig ist „das Blog“, abgeleitet von „das Weblog“ sicherlich richtig. Aber Wikipedia ist nun mal kein offizielles (nach DUDEN-Gesichtspunkten) immer richtiges Nachschlagewerk. Zuletzt kam Wikipedia wegen vieler Manipulationen (besonders in USA, aber auch hier in Deutschland) in ein schlechtes Licht. Wikipedia ist ja quasi „Open Source“ und die, die da was zu sagen oder schreiben haben, wissen -mit Verlaub- auch nicht immer alles, selbst wenn das Wiki ein kontrolliertes Wiki ist, das ich selbst auch immer wieder lese. Man sollte das Wiki aber trotzdem mit der nötigen skeptischen Distanz benutzen.
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Die GEZ muss weg

Es ist eigentlich nicht mehr auszuhalten: Gebührenerhöhungen, Steuererhöhungen, Preiserhöhungen, Gesundheitsreform (höhere Abgaben bei weniger Krankenkassenleistungen), Gehaltskürzungen, Rentenkürzungen und Währungsreform (denn nichts anderes war die Währungsumstellung auf den Euro, die nicht die Preisangabe, sondern lediglich das Währungszeichen wechselte), Probezeitverlängerung und Abschaffung des Kündigungsschutzes. Alle Errungenschaften der letzten Jahrzehnte gehen „flöten“.

Auch die GEZ erfindet immer neue Begründungen für neuen Finanzbedarf, neuerdings die Internet- und PC-Abgabe. Eigentlich, abgesehen von der Perversität in der Sache, verständlich, wenn man bedenkt, dass die Rundfunkanstalten ihren Finazbedarf nur dadurch rechtfertigen und erhöhen können, wenn Sie ein Minus in ihrer Kasse erwirtschaften. Machen sie ein Plus, wird der überschüssige Betrag zu Gunsten der anderen Anstalten (was für ein Wort) abgeschöpft und umverteilt. An dieser Stelle muss der Föderalismus zwischen den „Anstalten des öffentlichen Rechts“ und den Ländern ein Ende haben. Hitlerdeutschland ist (zum Glück) längst vorbei und die Gleichschaltung von Rundfunk- und Fernsehsendern zu Propagandazwecken gehören der Vergangenheit an. Wozu eigentlich neun eigenständige Rundfunkanstalten, die (fast) alle das gleiche Programm senden? Reichen denn nicht drei oder vier Institutionen aus? Rundfunk „Nord“, „Mitte“, „Süd“, oder „Norden“, „Westen“, „Osten“ und „Süden“?
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Deutschland, oh Du mein preußischer Verwaltungstrakt

DSL-Wechsel, ein Horrormärchen, das wahr wurde

“Es war einmal ein DSL-Kunde, der die Inkompetenz seines DSL-Providers GMX nicht mehr ertrug, die Kündigung einreichte, um sich ein neues DSL zuzulegen und fortan nur noch mit einem Modem und 48 KBit/s Nettogeschwindigkeit seinen Onlinegeschäften nachging. Und wenn er nicht gestorben ist, dann ärgert er sich noch heute über eine Blockadestrategie aller betroffenen Provider, die mit Kundenservice rein gar nichts zu tun haben, sondern nur noch Lobbyismus, Konkurrenzabwehr und die Durchsetzung eigener Marktstellung mit allen möglichen Mitteln (auch die der Unlauteren?) praktizieren.”

Dass dies kein Märchen ist, sondern die blanke Wahrheit und wie Kunden, die den Provider wechseln wollen, gegängelt werden, zeigt folgender Fall. Was ist genau geschehen?

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Rezension: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Autor:

Gernot Brauer
Rezensent: Dipl.-Ing.(FH) Stefan Braun, Deutscher Fachjournalisten-Verband e.V. (2006)

Preis: EUR 49,00
Gebundene Ausgabe, 732 Seiten
Erscheinungsdatum: Februar 2005 (1. Auflage)
Verlag: UVK, Konstanz
ISBN 3-89669-472-3

Gernot Brauer hat mit dem vorliegenden Handbuch ein Standardwerk für die Praxis der Public Relations geschaffen, das wissenschaftliche Erkenntnisse mit Fallbeispielen aus der Praxis verknüpft. Das Lesen wird dadurch abwechslungsreich und gibt Einblicke in die Problemzonen der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen. Als „wissenschaftliches Praxishandbuch“ konzipiert, nimmt der Leser an den Beobachtungen und Erfahrungen über den Alltag und die Instrumente des Öffentlichkeitsarbeiters teil.

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Medienspagat

…die Zeit ist reif für so vieles, jedoch fragt man sich, was genau die Synergieeffekte aus dem zusammenwachsen der Medien sind und wie sich einzelne Medien mit Ihrem Profil überhaupt noch abgrenzen können.

Vielmehr sind bewusst gesteuerte Verwirrungstaktiken eine gern genutzte Marketingstrategie, um den Verbraucher absichtlich von einem für ihn wichtigen Überblick von Markt und Produkt fern zu halten. Man erhofft sich durch die entstehende Frustration beim Verbraucher einen besseren Produktabsatz, der mit Hilfe von wohlklingenden – meist englischen und nichts sagenden – Begriffserklärungen unterstützt werden soll. Die Rechnung macht man bekanntlich nicht ohne den Wirt. Den fehlenden Überblick quittiert der Verbraucher über seinen einzigen verbliebenen Hebel, den Preis.
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